VERSCHIEDENES.

Wir haben Ihnen hier einige interessante Dinge über die Marienkirche zusammengetragen, welche in den anderen Kapiteln nicht unterkamen.

Inhaltsübersicht

Glockenweihe von 1927

Pfarrer Josef Sebastian Kaspers scheibt in der Pfarrchronik:
Am 23.Oktober 1927 wurden in Driesch zwei neue Glocken geweiht, gegossen von der Firma Mabilon, Saarburg. Die erste Glocke mit dem Ton b' ist geweiht den Aposteln Deutschlands: St. Bonifatius und St. Petrus Canisius; die zweite mit dem Ton c'' ist dem hl. Sebastianus geweiht zum Andenken an die im Weltkrieg 1914/18 gefallenen Driescher.
Die kirchliche Weihe erteilte Pastor Ley aus Gevenich, nachdem Pastor Gores aus Gillenbeuren die Festpredigt gehalten hatte. Die beiden Glocken - 401 bzw. 282 kg schwer - sind ein Geschenk der Zivilgemeinde Driesch an die Kirche. Kostenpunkt: 2.531 RM. Anfangs wollte der Gemeinderat Driesch 1 Glocke stiften. Da aber die beiden schon vorhandenen Glocken (aus den Jahren 1452 und 1697) wenig Tonunterschied haben, lag es im Interesse eines schöneren Geläutes, 2 Glocken zu beschaffen, wobei zunächst daran gedacht war, die jüngere umzuschmelzen. Die Anhänglichkeit an dieselbe war jedoch wegen ihres Alters in der Gemeinde so groß, das man sie nicht abgeben wollte. Da sie beim gemeinsamen Läuten nicht verwandt werden kann, wird sie in Zukunft nur als Bet- und Sterbeglocke genutzt.
Die augenblicklichen Mitglieder des Gemeinderates Driesch heißen:
Joseph Thome I , Gemeindevorsteher; Matthias Hammes I ; Johann Joseph Scheid ; Johann Mais ; Matthias Sartoris und Peter Adams.
Die Namen der Glockenpaten sind: Matthias Hammes I und Marg. Mais, geb. Scheid; ferner Schmiedemeister Jakob Zirwes und die Kriegerwitwe Katharina Zirwes, geb. Hammes.
Die zwei genannten Glocken hingen knapp 15 Jahre im Driescher Kirchturm, da mußten sie in den Krieg (August 1942) und sind nicht mehr heimgekehrt. Die gedacht waren als Andenken und Erinnerung an die Gefallenen des ersten Weltkrieges sind nun selber Opfer des zweiten Weltkrieges geworden.

Hier die Lebensdaten der oben genannten Pfarrer:
Pfarrer Josef Sebastian Kaspers: geboren 18.02.1887 in St. Sebastian, geweiht in Trier am 12.08.1911,
Pastor in Lutzerath 1922 - 1940, gestorben am 05.02.1961, beerdigt in St. Sebastian.
Pfarrer Adolf Ley: geboren 01.11.1876 in Sigmaringen, geweiht in Trier am 15.03.1902, Pastor in Gevenich 1906 - 1947,
gestorben am 10.08.1947 in Gevenich, dort beerdigt.
Pfarrer Nikolaus Gores: geboren am 27.02.1865 in Malberg bei Kyllburg, geweiht in Trier am 03.04.1897, Pastor in Gillenfeld 1902 - 1905, Pastor in Gillenbeuren 1905 - 1930
gestorben am 03.11.1930 in Gillenbeuren, dort beerdigt.

Text: 10/1977 Pfarrer Matthias Feilen, Lutzerath. Aus dem Pfarrbrief "Die Brücke"

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Den Pilgerstempel finden Sie im Eingangsbereich der Kirche.

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