VERSCHIEDENES.

Wir haben Ihnen hier einige interessante Dinge über die Marienkirche zusammengetragen, welche in den anderen Kapiteln nicht unterkamen.

Inhaltsübersicht

Eine Wagenladung Krücken ...

... und das Kind, das in den Brunnen fiel. Gebetserhörungen auf die Fürsprache der Schmerzhaften Mutter zu Driesch. Überliefert in der Chronik des Wallfahrtsrektors Johann Gerards vom Jahre 1760. In der Kirche zu Driesch gab es einst ein Sammlung zahlreicher Votivtafeln und Holzkrücken, die als Dank für eine Gebetserhörung der Muttergottes geschenkt wurden und an den Kirchenwänden ausgestellt waren. Rektor Gerards schreibt, man hätte einen Wagen damit füllen können. 1689 wurden diese frommen Dankzeichen allerdings alle vernichtet, als französische Soldaten in der Kirche campierten und sich damit und mit anderem Mobiliar gleich 14 bis 15 Feuer entfachten um sich daran zu wärmen. Rektor Gerards zählt anschließend die wunderbaren Gebetserhörungen und Gnadenerweise auf, die zu Driesch zu berichten sind: Die wunderbare Errettung eines Kindes, das auf der Winneburg in den tiefen Brunnen gefallen war, die Heilung der Ehefrau des Johann Geisen aus Alflen, die Errettung eines Trierer Kaufmanns namens Dederichs, der mit einer Karre Waren von Koblenz nach Trier reiste und aus den Händen französischer Soldaten zu Driesch frei kam, und die auf die Fürbitte der seeligsten Jungfrau geschehene Bewahrung eines kleinen Hauses zu Filz vor dem Untergang durch Feuersflammen, als im Jahre 1735 am Vorabend des Festes Maria Heimsuchung das ganze Dörfchen abbrannte. Im Jahre 1756 war ein sehr trockener Sommer, Früchte, Wiesen und Weiden begehrten Regen. Die umliegende Nachbarschaft hatte sich auf einen Tag verabredet mit ihren Prozessionen nach Driesch zu kommen, Gott und Maria um einen Fruchtbaren Regen andächtig anzuflehen. Es kamen 12 Prozessionen mit ihren Seelsorgern: Lutzerath und Strotzbüsch, Bertrich, Scheidweiler und Hontheim, Strohn und Gillenfeld, Gillenbeuren, Wollmerath und Alflen ebenso Weiler und Urschmitt. Nach Ankunft der Prozessionen wurde am Altar Maria Helferin der Christen das Hochamt gefeiert. Rektor Gerards hielt die Predigt mit dem Vorspruch: „Die Hand des Herrn ist noch nicht abgekürzt, sondern mächtig genug uns zu helfen“ und was geschieht, obwohl schon lange Zeit keine Wolken sich am Himmel zeigten und auch sonst keine Vorzeichen für Regen bemerkbar waren? So schicke der Himmel einen überaus großen fruchtbaren Regen noch bevor alle genannten Prozessionen zu Hause angekommen sind. „Und das ist wahr. gez. Johann Gerards“

Text: 05/2015 Pater Mario Kaufmann

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 Öffnungszeiten

Für Besichtigungen ist unsere Kirche wie folgt geöffnet:

Kirchenführungen können im Kath. Pfarramt Ulmen, Telefon: 02676-95 10 70 oder unter: pfarramt.info (at) kirche-ulmen.de vereinbart werden.

 Pilgerstempel

Den Pilgerstempel finden Sie im Eingangsbereich der Kirche.

 Kulturdenkmal

Seit 1984 steht die Marienkirche Driesch unter dem Schutz der Haager Konvention für Kulturgut.